Samstag, 30. Juli 2011

Pummelchens erlebenswertes Revival...

... okay, sie ist seit Jahren schon mehr als deutlich in die Jahre gekommen. 
Und das GLEICHWOHL - oder gerade weil? - sie Legenden-Status besitzt. 
Gleichwohl ihr NAME echten Bikern feuchte Gashände bereitet, sie umgehend zum Träumen einlädt.

DENNOCH: Hondas Goldwing stand sicherlich lange schon ganz oben auf der To-Do-Liste im Hause Honda für ein umfassendes, bis tief unter die Verkleidung reichendes Revival, eine FRISCHZELLENKUR nicht nur für die Optik, sondern auch die verbaute Technik. 

Obwohl: So eine 10 Jahre laufende Modellreihe ist ja eigentlich auch schon wieder wahrlich EINZIGARTIG

Dennoch: die nicht nur von vielen Goldwingern gewünschte FRISCHZELLENKUR hat Hondas Riesen-Fahrsofa soeben durchlebt. Die Kur hat das Schlachtross zu einem optisch wie technisch runderneuerten, ja in vielerlei Hinsicht modernen Traumschiff gemacht. 

(Foto Honda Deutschland)

NATÜRLICH ist ihr Anblick unverändert wuchtig - NATÜRLICH besitzt ihr Auftritt einen EREIGNISWERT, von dem die meisten heutigen Promis nur träumen können - NATÜRLICH ist auch die Goldwing 2012 NICHTS für halbe oder Dreiviertel-Männer, Hühnerbrust-Biker, Flachzangen oder geborene Ewig-Hinterherfahrer. 

DARAN ändern auch die technischen Leckerbissen Version 2012 nichts, wie da wären:
-einzigartiger (bekannter) Sechszylinder-Boxermotor mit 1800 ccm und satten 167 Nm Kraftentfaltung
-5-Gang-Getriebe natürlich inkl. Rückwärtsgang und Kardan
-Hondas legendäres Dual-CBS (ABS) sowie
-413 kg Lebengewicht plus 190 kg möglicher Zuladung.

Unzählige Zusatzgimmicks können die bereits erlebenswerte Serienausstattung noch individuell aufwerten, als ganz besonderes Sicherheits-Gimmick bietet Honda mit der Goldwing 2012 das erste Serienmotorrad mit Fahrer-Airbag!

mikels GeldAnlage-Tipp des Monats: Hondas brandneue Goldwing 2012 - ganz gleich ob in Pearlweiß oder Graphite Black: Sie ist garantiert DER Hingucker der kommenden Saison. 
Ab Dezember 2011 steht sie bei jedem gut sortierten Honda-Dealer. 
Über den Preis schweigen allerdings derzeit noch beide: Honda und seine Dealer.
Also bitteschön alle unsere Geldanlagen ab Dezember auslaufen lassen, damit wir just-in-time flüssig sind.
Ordentlich flüssig! Vermute ich mal ...


Freitag, 29. Juli 2011

Ouups - Das APP der Selbsterkenntnis...

... lang lang ist's her bei mir.
Und auch bei mikels Mädel
Auwehauwehzwick...
Unter Umständen ZU LANG!

Gestern Abend habe ich mir das neue - und kostenlose - APP des DVR Deutschen Verkehrssicherheitsrates auf mein Samsung geladen: JUNGES FAHREN heißt das 10 MB fette Programmchen und beinhaltet den kompletten amtlichen Prüfungsfragenkatalog für die theoretische Fahrprüfung.


Spielerisch einfach und interaktiv kann man sich durch die Fragestellungen arbeiten, die heutzutage JEDER Fahrschüler "inhaliert" haben sollte. Unterteilt nach Fahrzeug- respektive Führerscheinklassen bekommt man nach dem Zufallsprinzip eine ECHTE theoretische Prüfungssituation zusammengestellt. 
Zum spielerischen Lernen. 
Ouupps - und dieses Spiel endete sowohl für mikels Mädel, als auch mich selbst gestern Abend in einer einzigen klaren Erkenntnis: MEHRHEITLICH DURCHGEFALLEN.

Hoppla - kann DAS sein - ist mein theoretisches Wissen nach 35 Jahren im Straßenverkehr tatsächlich DERART mangelhaft, dass ich die aktuelle Theorie für den begehrten "Lappen" - der ja bekanntlich KEINER mehr ist - komplett versemmeln würde?? 
Okay, das Scheinargument des "megaanstrengenden" Arbeitstages lag mir wie Blei auf der Zunge, aber insgeheim wusste ich: DAS darf nicht sein!!
Sprachlos "trainierte" ich so lange verbissen weiter, bis ich zumindest zwei Prüfungssituationen bestanden hatte. 
Das hat gedauert...
Zu lange gedauert...

mikels APP-Tipp der Woche: Das "Junges Fahren" App des DVR - für Android und iPhone. Und auf dem Tablet funktionierts nicht nur ebenso, da ist die Bedienung auch richtig bequem. 
Nicht nur Führerschein-Youngsters vor der Theorieprüfung werden es begrüßen - auch uns ALTEN HASEN im Straßenverkehr werden mit diesem App kostenlos die Augen geöffnet. 
Und mit WEIT offenen Augen fährt es sich bekanntlich VIEL SICHERER da draußen im Leben. 

Donnerstag, 28. Juli 2011

Horex - ab ins Museum...

... ein neues Motorrad ist ja immer eine spannende Angelegenheit. 
Für die Macher - für die Geldgeber - für die Testfahrer - für die Marketing-Spezialisten - ach ja und NICHT zu vergessen natürlich auch für die Käufer, die Bikerschar und zukünftigen potenziellen Stammkunden der Marke.

(Logo www.horex.com)

Über die Entwicklung des neuen "Bayern-Hobels" HOREX habe ich ja an dieser Stelle schon so manches Mal berichtet. Derzeit wird eifrig in Augsburg an der Gesamtperformance des Bikes gewerkelt - hinter verschlossenen Türen. 
DAS ist verständlich.

Dass ein neues Motorrad aber parallel zu seiner "Geburtsphase"gleich auch noch ein eigenes MUSEUM bekommt - DAS ist sicherlich erneut eine jener einmaligen FACETTEN dieses von uns allen bereits sehnsüchtig erwarteten Motorrades. 

HOREX macht auch in diesem Punkt seine Ausnahmestellung deutlich, zeigt erneut, das es wohl etwas ganz besonderes sein wird, eine Horex zu fahren. Vor 3 Wochen war der Baubeginn für das neue HOREX Museum. Südlich des Bahnhofs in Bad Homburg und damit auf wahrlich historischem Boden. Nur wenige Meter vom Gelände der Produktionshallen der ehemaligen HOREX Werke von Fritz Kleemann entfernt bekommen die historischen HOREX Motorräder und damit auch ein wichtiges Kapitel deutscher Industrie- und Motorradgeschichte eine würdige Heimat, in der sie sich der Welt da draußen präsentieren können. 
HOREX Entusiasten, der Stadt Bad Homburg und privaten Investoren ist die Realisiserung dieses Traumes gelungen, in erlebenswertem Ambiente wird die Geschichte der Kultmarke von ihren Anfängen bis zum heutigen Tage lebendig werden. Natürlich tatkräftig unterstützt von der NEUEN HOREX. Museumseröffnung soll Mitte 2012 sein - dann wenn das HOREX-Revival bereits wieder unser Straßenbild mit neuem Leben erfüllt hat. Wenn die Horex-Maschinen ihren ersten BikerSommer draußen im prallen Leben "erfahren" dürfen.
 
mikels AusflugsTipp für die Sommerferien 2012: Bitte JETZT schon vormerken - das HOREX-Museum in Bad Homburg auf historischem Boden mit historischem Ambiente, mit einem Fenster sowohl in die Vergangenheit, als auch die Zukunft einer Motorrad-Kultmarke. 

Mittwoch, 27. Juli 2011

Metzeler sucht Testfahrer...

... Hey DuDa - ja DuDa: Die nächsten Wochen schon etwas vor?
Mopedmäßig und so?

Oder hast Du Bock auf eine gescheite Aufgabenstellung, die Dich auch noch sozusagen pflichtgemäß in den Sattel zwingt?
Die Dir einen ganzen Sack voller GUTER GRÜNDE gibt, fleissig den eigenen Nobelhobel auszureiten!
Bock auf ein tolles Argument für ausgiebige Testfahrten um den Block?
Bock auf eine tolle Ausrede daheim, Dich von der allsonntäglichen lähmenden Familienfeier abzuseilen?
Bock auf einen genialen Grund, um mehr als ausgiebig Schräglagen zu zelebrieren?

Dann bewirb Dich als METZELER TESTFAHRER, als ALLROUND-Tester des Metzeler Roadtec Z8 Interact und nimm damit sozusagen aktiv an der Reifenentwicklung teil.

WIE DAS??
Ganz EINFACH...

(Screenshot www.metzelermoto.de) 
Getreu dem Motto „Nichts ist wertvoller als die eigene Erfahrung – außer, diese mit anderen zu teilen“ verlost Metzeler 50 Satz Roadtec Z8 Interact, jeweils zum passenden Motorrad. Die einzige Bedingung dabei: Diese frischgebackenen „Metzeler-Testfahrer“ sollen den „Z8“ auf Herz und Nieren im Alltagsbetrieb prüfen und nach einer Fahrtstrecke von mindestens 1.500 bis 2.500 Kilometern einen Online-Testbericht über ihre Erfahrungen mit dem Metzeler-Reifen verfassen. Danach dürfen alle Testfahrer ihren Reifensatz behalten. 


Wer sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte, sollte sich bis zum 10. August 2011 online unter www.metzelermoto.de oder www.facebook.com/MetzelerDeutschland bewerben. Unter allen Bewerbern lost Metzeler dann die 50 glücklichen Teilnehmer aus, die mit Roadtec Z8 Interact ihre Karriere als „Metzeler-Testfahrer“ starten können. Bis zum 15. Oktober 2011 haben diese dann Zeit, ihre Berichte online zu stellen.


mikels MitMachTipp des Tages: JETZT Metzeler Testfahrer werden - und die Gründe für eine Runde um den Block oder eine ausgiebige Wochenendtour sind so stichhaltig, wie noch NIE. Sind von KEINER Ehefrau mehr zu entkräften, von KEINEN Schwiegereltern mehr zu verteufeln...
Viel GLÜCK !

Dienstag, 26. Juli 2011

Erik Peters - Aus der Masse ragend...

... Blogs gibt es inzwischen UNENDLICH viele auf unserem Online-Planeten. Und das zu jedem noch so "sinnigen" Thema. 
Auch die Zahl der Motorrad-Blogs steigt stetig - ebenso ihr Mittelmaß

Sich dabei aus der Masse hervorzuheben ist einserseits wahrlich nicht leicht - andererseits im Grunde doch. Dreht sich die Masse aller Blogs doch eigentlich nur um eines: den alltäglichen Versuch, die eigene Bedeutungslosigkeit aufzuarbeiten.

Durchgängige und glaubwürdige AUTHENTIZITÄT ist ein wesentliches Kriterium, ein probates, hoch wirksames Mittel, um einen GUTEN Blog zu füllen. Ihn lesenswert und interessant zu machen.

Hoch authentisch zu sein, bedeutet aber nicht, tagtäglich sein Innerstes nach außen zu kehren, seine geheimsten Gefühle auf den Präsentierteller zu legen. 
Bedeutet NICHT, so oft wie möglich den "Gefällt mir"-Button zu klicken...
Bedeutet NICHT, jeden Gedanken(müll) bereits VOR Einschalten des körpereigenen Großrechners am Morgen online zu stellen... 
Bedeutet NICHT, in Ermangelung der GANZ GROSSEN Weisheit, Platitüden en masse online zu verbreiten...

Hoch authentisch zu sein, setzt allerdings eines ZWINGEND voraus: Im eigenen Leben einen SINN gefunden zu haben. Eine klare LINIE, eine packende IDEE, ein lohnendes ZIEL, ja einen TRAUM wert zu träumen. 
Und es setzt voraus, diesem Sinn, dieser Linie, diesem Traum folgen zu wollen. Koste es, was es wolle. Ihm treu zu sein - ganz gleich, was die Welt um uns herum dazu an Meinungen absondern mag.  

ERIK PETERS ist so ein Mensch, so ein Biker, der wohl lange schon im eigenen Leben angekommen ist.
Ein Mensch, der im eigenen Dasein einen erfüllenden Sinn gefunden hat, der einer klaren Linie folgt, einem ganz GROSSEN TRAUM. Und der diesen Traum leben kann, leben DARF - der ihn LEBT!

Und Erik Peters ist ein Biker mit einem hoch authentischen Blog - mit einem der so seltenen, ECHT WERTVOLLEN Blogs, die unser aller Alltag erhellen können. 



Motorradreisender.de - Geschichten von Unterwegs!

Allein der Titel schon lässt erahnen, dass hier Authentizität und Qualität absoluten Vorrang vor Masse haben. Da stört es auch nicht, dass der Blog technisch von Profis mitbetreut wird. Nicht jede McDonalds-Filiale irgendwo in der Welt bietet kostenlosen WiFi, um mit der Masse an Geschichten und Bildern, die der Alltag eines Weltreisenden produziert, eigenhändig online gehen zu können. 

Erik Peters schafft den schweren Spagat, fernab der Heimat - wenngleich wohl nur er weiß, wo er diese definiert - on the road zu sein und dennoch der wartenden Welt da draußen zeit- und hautnah spannende Geschichten und pralle Bilder zu liefern. 
Nicht täglich...
Nicht stündlich...
Nicht mittels Plattitüden..
Nicht mittels stupidem "Gefällt mir"-Klick...


Sondern GANZ EINFACH: Mittels hoher Authentizität eines mitten im eigenen Leben angekommenen Bikers.

mikels WebFundstück des Monats: Erik Peters Blog "MotorradReisender.de - Geschichten von unterwegs" - TOLL!


Unbedingt REINKLICKEN, unbedingt lesen, unbedingt anschauen, stöbern, genießen - und unbedingt staunen. 
Doch vor allem: unbedingt Zeit nehmen, für die eigenen Träume, die dieser Blog initiiert. 
Es lohnt sich.
Es tut gut!
Es macht Spaß!
Und es gibt Kraft!

Montag, 25. Juli 2011

Auf gehts nach Mieming HEUTE...

... das vielleicht größte Abenteuer im Leben eines Bikers, ja auch eines "ganz normalen" Menschen geht HEUTE im österreichsichen Mieming zu Ende: 

Die Edelweiss WorldTourer kehren heim!

Die Motorrad-Helden haben es geschafft und kehren am 25. Juli nach Mieming/Holzleiten zum Ausgangsort retour. Nach gut 64.000 km einmal um unseren herrlichen Globus, nach 264 Tagen im Mopedsattel. Die Zahlen allein lassen Träume in uns wachsen, denen man sich kaum noch entziehen kann, oder!?

Natürlich bringen die Mädels und Jungs um dem Edelweiss Traumfänger Werner Wachter einen riesigen Tankrucksack unvergesslicher Momente und Erinnerungen. Ihre Erzählungen werden Tage und Wochen randlos füllen können, ihre Berichte werden Menschen in aller Welt faszinieren.



(Grafik: www.worldtourer.com)
 
Nach 64.000 Kilometern quer durch die schönsten und aufregendsten Gebiete dieser Erde bietet so ein Abenteuer Stoff für die besten Geschichten, die das Leben so schreibt. Am Tag der Rückkehr findet für die Edelweiss Motorrad-Helden im Natur & Spa Ressort Holzleiten ein Empfang statt, zu dem nicht nur die Presse herzlich einladen ist.  

mikels EventTipp des Tages: Heute geht's nach Mieming im schönen Tirol, um den Edelweiss WorldTourern ab ca. 13:00 einen würdigen Empfang zu bereiten.

ABER Vorsicht: Die Erzählungen und Erlebnisse der Edelweiss WorldTourer können süchtig machen - sie können dazu führen, dass unser Leben eine neue Richtung einschlägt. 
Ganz spontan, ganz individuell und ganz einfach...
Ach was soll's - lassen wir uns doch einmal darauf ein... und schauen, was kommt. 
Die Edelweiss WorldTourer haben es ja auch gemacht - und sicherlich nicht bereut.


Sonntag, 24. Juli 2011

WAS will der nur DAMIT...






Gestern in Gladbeck geklaut - heute auf unserer Facebook-Seite - ja auch mikel ist auf FB!! - entdeckt. 

Der Hilferuf des Besitzers ist angekommen und hiermit veröffentlicht. 
1.000 Euro Belohnung winken für erfolgreiche Hinweise, eine Riesenwatschn und verdienter Knast demjenigen Dummbaz, der diesen unikaten - und letztendlich unverkäuflichen - Harley-Hobel geklaut hat. 
Der kann sich ja nicht einmal mit dem Hobel SEHEN LASSEN, ohne sogleich aufzufallen, wie ein bunt-karierter Dobermann. 

mikels Frage des Tages: WIE BLÖD muss man eigentlich sein...?

Hinweise zum Aufenthaltsort des Bikes bitte an E-Mail: autor@pralle-zeiten.de.

Samstag, 23. Juli 2011

Mit dem ADAC am Stau vorbei...

... dass der ADAC schon lange kein reiner Dosenfahrer-Club mehr ist, das ist auch unter Bikern inzwischen hinlänglich bekannt. 
Deutlich und umfangreich ist das Engagement des Clubs gerade auch für unsere Belange - an dieser Stelle habe ich ja schon einige Male darüber berichten können.
Ganz NEU hat sich der ADAC dem - jetzt wieder topaktuellen - Thema "Stau" gewidmet. Einer Situation, die uns in diesen Tagen in ganz Deutschland begegnen kann, denn GANZ Deutschland ist derzeit on the road. 

Über 1.000 Staus von 10 und mehr Kilometer Länge warten - statistisch gesehen - in den kommenden Wochen auf uns! Na denn Prost Mahlzeit

Das, was viele von uns in Stausituationen bereits heute überlegen - und auch (zögerlich) praktizieren - das möchte der ADAC mit seiner neuen Initiative nun legalisieren lassen: Bikers vorsichtiges Vorbeifahren am Stau auf dem Standstreifen!



(Screenshot www.adac.de)


Denn laut aktueller Straßenverkehrsordnung sind auch Motorräder in Stausituationen auf deutschen Straßen zum Stillstehen verdammt: Nach geltender Rechtslage ist sowohl das Hindurchschlängeln zwischen stehenden Fahrzeugreihen als auch die Benutzung der Standspur verboten.

In Österreich hingegen wurde vor mehr als zehn Jahren eine gesetzliche Regelung eingeführt, die das vorsichtige Vorbeifahren am stehenden Verkehr erlaubt; das Befahren des Pannenstreifens ist in Österreich dagegen auch für Motorradfahrer - noch - verboten. Auch in anderen Staaten wie Frankreich, Italien, Niederlande oder Großbritannien ist das Durchschlängeln im Stau nicht nur gängige Praxis, ja es bleibt sogar bewusst ungeahndet. Okay - solange es zu keinem Unfall kommt...
Der ADAC macht sich nun für eine offizielle, ja LEGALE Sonderregelung für Motorradfahrer im Stau stark, die da lautet: 
> Die Freigabe der Standspur für Zweiradfahrer ist besser als die Nutzung der Rettungsgasse.
> Nur an stehenden Fahrzeugen, nicht schon bei zähfließendem Verkehr darf mit geringer Geschwindigkeit (20 km/h) und gebotener Vorsicht vorbeigefahren werden.
> Die Autobahn ist bei Stau an der nächsten Anschlussstelle zu verlassen.
> Ausreichender Seitenabstand ist zur Vermeidung kritischer Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern unerlässlich.


mikels Meinung zur ADAC - Stauposition für Biker: BRAVO - das ist einmal mehr ein äußerst vernünftiger Vorschlag. 
Und das nicht nur zur obligatorischen Urlaubs-Stau-Zeit zwischen Juni und September. 
Gebt uns Bikern ein Stückweit mehr Freiraum im Straßenverkehr - Freiraum, der NIEMANDEM schadet, aber ALLEN nützt.
Denn auch jeder im Stau gefangene Biker verlängert das Elend um mindestens 3 Meter... und das sind bei gut 4 Millionen Bikern immerhin satte 12.000 Kilometer - also mal rein statistisch betrachtet...



Mittwoch, 20. Juli 2011

Hiiiilfffeeeee - mikel wird ALT...

... boah ey, Leute Leute!
Mal eine ganz persönliche, aber nichtsdestotrotz irgendwie auch lebenswichtige Frage:  WIE geht es EUCH eigentlich nach einer ausgiebigen Mopedreise. 
So nach gut 5.000 Kilometern im Sattel - 5.000 km in sagen wir mal 12 Tagen

Wenn Ihr DANN heimkommt - die 7 Sachen ausgepackt, das treue Stahlross in der Garage geparkt und Euch geduscht habt - WIE geht es EUCH dann??



(Screenshot: wikipedia.org / Bild: akir)

Seid Ihr dann frisch und ausgeruht, voller Tatendrang und porentief fit für die nächsten noch größeren, noch gewaltigeren Abenteuer?

Oder zwickt und zwackt es - vor allem am Morgen DANACH - an allen Ecken und Enden des Körpers?
Genauer gefragt: Zwickt + zwackt es bei Euch AUCH an allen Ecken und Enden des Bikerbodies?

Der Wecker klingelt und Ihr fühlt Euch, wie soeben frisch vom LINIENBUS ÜBERFAHREN...
Der extra superstarke, ja kaum trink-, eher essbare Morgenkaffee wirkt NICHT DIE BOHNE, vertreibt KEIN Gramm Eurer omnipräsenten Müdigkeit...
Euer SITZFLEISCH jammert und wimmert bereits beim reinen ANBLICK eines Stuhls, einer Sitzgelegenheit...
Währenddessen Eure BEINE gleichzeitig und inständig pausenlos nach einer gaaanz laaangen Sitzpause verlangen...
Eure SCHULTERN hängen wie tonnenschwere Bleisäcke rechts und links des Körpers, sie hochzuziehen verlangt geradezu unmenschliche Kraftanstrengungen, ja einen mega belastbaren Flaschenzug...

Mal ganz ehrlich: Geht's Euch auch so?? 
Oder etwa NICHT?!!

Mein Berater von der örtlichen Krankenkasse hat mir sogar heute UNAUFGEFORDERT den 200-seitigen Fragebogen für die Beantragung einer Kur in den Briefkasten geworfen!!

mikels Frage des Tages: Ist das soeben geschilderte, sind all diese Dinge die UNTRÜGERISCHEN Merkmale dafür, dass man ALT geworden ist?
Dass ICH alt geworden bin?
Dass ICH ZU SCHWACH für das pralle Bikerleben da draußen geworden bin? 
Zu ungelenkig, zu steif, zu wenig belastbar, viel zu weicheierig...?

Oder ist das vielleicht doch eher der NORMALZUSTAND - nach 5.000 Mopedkilometern in 12 Tagen - also nach rechnerisch über 400 km Tagesfahrleistung?
 
Sagt es mir...
Gebt sie mir... die GANZE Wahrheit...
Die schonungslose ganze wahre Wahrheit...

Ich bitte darum!

Ich verkrafte das - die KUR ist nämlich soeben genehmigt worden... wegen außergewöhnlich dringender Umstände, steht auf dem Beipackzettel...

Montag, 18. Juli 2011

Ist DAS heiss hier...

... GESCHAFFT !
Wir sind angekommen - das Ende der legendären Route des Grandes Alpes ist erreicht. Menton an der Cote d'Azur empfängt uns mit Gewitterstimmung und drückend schwülen 38 Grad (Celsius!) Fahrtwind-Temperatur!!



Kein Wunder, dass meine tapfere "Daumen-hoch-Sozia" Kirsten ein wenig gequält ein letztes Mal das "Geschafft"-Zeichen in die Kamera gibt - nicht nur, dass ihr Rücken heftig schmerzt, wir haben doch glatt auch unsere BADESACHEN vergessen.

Und der Dorfsheriff von Menton lauert bereits außerhalb des Bildes, fordert grimmig blickend unseren Rückzug. Denn eigentlich darf unsere Abenteuer-GS dort wo sie gerade steht gar nicht stehen - geschweige denn dorthin fahren. 

Nun ja, da im Hinterland der Cote bereits ein mächtiges Gewitter Weltuntergangs-Szenarien heraufbeschwört, kürzen wir die "Geschafft-Fotosession" deutlich ab, gönnen uns einen erfrischenden Yoghurt-Drink aus dem nahen Supermarkt und eine ausgiebige Pause im seltenen Schatten am sommerlichen Mittelmeer. 
Denn nicht nur ein Resumee unserer Reise über die legendäre Route des Grandes Alpes steht an, auch die Überlegung, wie es weitergeht. Heimreise oder neues Thema?
Wenn Heimreise, dann wie gemütlich und durch welche Länder?
Wenn neues Reiseziel, dann wohin und vor allem WIE wird's Wetter?

mikels superduper-modernes Smartphone weiß auch in diesem Augenblick die passenden Infos und Antworten zu liefern. Für schweinsteure Daten-Roaming-Gebühren zwar, aber dafür topaktuell und punktgenau. 
Dass derzeit ganz Frankreich inklusive Alpenraum von einem mächtigen Tief aus Westen überrannt wird und die nächsten Tage mit Dauer-, ja Starkregen und Unwettern zu rechnen ist, diese Info aus mikels Handy ist zwar unschön, aber zugegeben äußerst nützlich und letztlich auch ihr Geld wert. 

Lautet das Fazit unserer Recherche an diesem Nachmittag an der prächtigen Cote d'Azur doch klipp und klar: Erst mal auf direktem Wege vor der Unwetterfront heimwärts flüchten und dann - ja dann schaun mer mal, wie's weitergeht in diesem Bikersommer 2011, der ja noch nicht zu Ende ist. 

Noch lange nicht, hoffe ich...

Sonntag, 17. Juli 2011

Auch NACH dem Höhepunkt...

... auch NACH dem Col de la Bonette geht nicht nur unsere Reise noch ein Stückchen weiter. Auch der Genuss hat lange noch kein Ende gefunden. 

Sowohl fahrerisch, als auch landschaftlich - genüsslich schwingen wir derzeit durch die mehr als prächtigen, sommerlichen Hügel der Haute-Provence
Und kommen manchmal vor lauter Gucken und Staunen - und Fotografieren - kaum vorwärts. So wie aktuell an diesem herrlichen Lac de Serre-Poncon nahe Gap - einem der schönsten Wasserspeicher Europas.


Dessen Uferstrecken sind nicht nur extrem kurvenreich, sie bieten auch immer wieder mehr als prächtige Argumente, den Seitenständer auszuklappen, ein Pausenbrot aus dem Topcase zu angeln und ausgiebig mit der Bikerseele zu baumeln. 
Klingt kitschig?
Sieht auch so aus! Ist aber echte, unverfälschte Natur mit einem satten Hauch von Ewigkeit. 

Und wenn wir dann zu unseren Füßen die herrlichen Kurvenpisten vor uns liegen sehen, dann juckt die Gashand im Sekundentakt, dann brabbelt unser Bajuwaren-Boxer vor lauter Vorfreude auch im Stand und selbst für Sozia Kirsten wird die obligatorische P-Pause - Ihr wisst schon, die mit dem blickdichten Baumstamm und prächtiger Aussicht - zu einem Akt von Sekunden.

Liebe Franzosen: Ihr habt wahrlich ein herrliches Land geschenkt bekommen - herrlich abwechslungsreich - herrlich natürlich - herrlich anzuschauen und zu erleben. Nutzt und vor allem BEWAHRT diesen Schatz, versenkt meinetwegen Euren notgeilen Präsi in irgendeinem dieser unergründlichen Bergseen, aber schmeisst Euren Müll nicht immer so gedankenlos an den Wegesrand. 
Und HÖRT ENDLICH AUF mit diesen überaus beschissenen Bitumen-Rollsplit-Flickaktionen alljährlich im Sommer, mit denen Ihr Eure Landstraßen für ein paar Monate wieder befahrbar machen wollt... 
DAS ist nicht nur sinn- und gedankenloses, sondern auch lebensgefährliches Flickwerk!
Vor allem für uns Biker, die wir Euch alljährlich viele Millionen an dringend nötigen Tourismuseinnahmen bescheren!
 

Freitag, 15. Juli 2011

Auf dem Dach der Alpen...

...angekommen! 
WOW - wir haben IHN erobert - den COL de la BONETTE, den - rechnet man den Cime de la Bonette dazu - höchsten befahrbaren Pass der Alpen

2.805 m Höhe zeigt unser Navi an - nicht minder stolz auf diese Leistung, wie unsere treue Abenteuer-GS. 



Okay zugegeben: Fahrerisch ist der Bonette 2011 eher PillePalle, besitzt er doch seit einigen Jahren eine nahezu tadellose Teerdecke, die man ihm zuletzt verpasst hatte, als er legendärer Bestandteil der nicht minder legendären Tour de France war. 
Ja genau, jener weltgrößten Pharma- und Doping-Show des Radsports, jener Veranstaltung, die unzählige Alpenpässe und halb Frankreich alljährlich mit gebrauchten Spritzbestecken und leeren Blutbeuteln zumüllt. 

Aber retour zum Bonette - der kann ja nix dafür. 
Es hat schon etwas, frühmorgens um 9 Uhr am legendären Hinkelstein zu stehen und auf das unter uns liegende Dach der Alpen zu blicken. Und ganz in der Ferne können wir schon unser Ziel schimmern sehen - die Cote d'Azur
Aber bis dahin ist es noch ein Stückweit - GsD: Denn dort erwarten uns bis zu 40 Grad im Schatten und viel Ferienverkehr. 

Wie gut, dass wir auf dem weiteren Weg erst noch einen ganzen Sack voller - nicht mehr ganz so hoher und gewaltiger - Alpenpässe eingeplant haben. Als pures Vergnügen für Sozia Kirsten und auch mikel selbst, als echte Arbeit für unsere Abenteuer-GS und auch den "Wir-habens-geschafft-Daumen"
Denn DEN wird's noch ein paar Mal geben... auf geht's: Die Seealpen rufen nach mir: "Miiiiiiiekeeeeellll - Miiiiiieeekkkeeeelll ... du Labersack ... allez casse toi"

(Sollte ich manchmal nicht froh sein, kaum ein Wort French zu können... hmmm)

Mittwoch, 13. Juli 2011

Dem Höhepunkt ganz nah...


... Unwetter – Regen – Sturm – Temperatursturz um 15 Grad - nach 10 Tagen on the road erleben wir heute die erste (und einzige?) Zwangspause im Sattel. 
Da die Aussichten für die kommenden Tage wieder Sonne pur und 30 Grad versprechen, ist das wahrlich nicht tragisch. Nach 2.500 km im Sattel – selbst einem doch recht bequemen, wie dem unserer Abenteuer-GS – verlangt so ein alter Körper wie der Meine vehement und deutlich nach einer Pause. Die hätten wir ihm allerdings ohne Wettergottes Weisung kaum gegeben.

Also in Ruhe frühstücken – in Mopedstiefeln und Regenjacke durch Barcelonette schlappen – wenn’s sein muss auch mehrmals – so viele Cafè Creme konsumieren, wie der Kreislauf gestattet und in aller Gemütlichkeit dem Regentag beim Vergehen zuschauen. 



Und am Horizont taucht pünktlich zum Nachmittag nicht nur der erste blaue „Silberstreif“ auf, dort wartet mit dem Col de la Bonette auch der höchste befahrbare Pass der Alpen auf uns. 
2.862 Höhenmeter – natürlich die Cime de la Bonette mitgerechnet – das sind die Krönung der Route des Grandes Alpes – wenngleich auf einer Nebenstrecke liegend. Und DIESE KRÖNUNG sollte man sich nur bei tollem Bergwetter gönnen – nicht nur die  Wetterverhältnisse um den Bonette verzeihen keine Fehleinschätzung.

Auch die Aus- und Einsichten vom Dach der Alpen sind mit Schäfchenwolken-Himmel doch wesentlich atemberaubender, als bei horizontweitem Grau-in-Grau. Also in Geduld üben – abends nochmals lecker essen gehen und sich stärken für den Gipfelsturm - und morgen ist er dann fällig: Der Col de la Bonette – hochalpine Spannung pur und ein unvergessliches Schräglagen-Erlebnis. 
Übrigens meine dritte Bezwingung dieses Moped-Abenteuers.
Aber WAS sind schon drei Mal bei diesem Thema !!!

Donnerstag, 7. Juli 2011

Ja es ist OHNE ZWEIFEL...

... DAS SCHÖNSTE HOBBY DER WELT!
WAS ich meine?
Na unser Motorradfahren - WAS sonst. 

Wie berichtet sind wir derzeit auf der legendären ROUTE DES GRANDES ALPES Richtung Sueden, Richtung Cote dAzur unterwegs. 
Pendeln von einer Schraelage zur naechsten / von einem grandiosen Ausblick zum naechsten. 


Und dazwischen gibt es immer wieder EXAKT zur richtigen Zeit, exakt zum richtigen Moment diese aeusserst leckeren Einkehrschwuenge mit einem RiesenPott Cafe Creme.

DAS nenn ich Leben!
DAS nenn ich lebendig sein!
DAS nenn ich Genuss!

Meinetwegen kann unser Ziel noch ein grosses Stueck weit entfernt bleiben.
Erwarten uns dort zwar auch die praechtigen Kuesten der Cote dAzur, aber auch das ENDE unserer Reise. Und das bei 30 Grad und mehr... in BIKERKlamotten!

DARAN will ich jetzt noch gar nicht denken...

mikels ReiseTipp fuer alle noch Unentschlossenen - die grandiose Route des Grandes Alpes.
DAS unbedingte MUSS auf jedem Lebens/Roadbook...

Montag, 4. Juli 2011

Offline, mundtot - oder einfach nur...

... WECH?

Vielen Dank, Leute, für die zahlreichen Nachfragen, was denn mit mikels blog respektive meiner selbst los ist.
NEIN - ich bin nicht offline!
NEIN - ich bin nicht arrested! Warum auch...
NEIN - ich habe immer noch genug zu vermelden!
NEIN - ich bin nicht einfach nur zu faul, mich zu melden. 


Der Grund ist: Wir sind seit gut 10 Tagen ON THE ROAD - zunächst zu einer herrlich kurvenreichen Reise durch die Haute-Savoie und nun zur Krönung dieser Reise stehen wir am Beginn der legendären 

Route des Grandes Alpes!!

DER Kurven-Kehren- und Pass-Legende der französischen Seealpen!
DER legendären Themenstraße, die in keinem Roadbook fehlen darf.

Rechtzeitig VOR der nicht minder legendären Tour de France 2011 haben wir uns auf den Weg gemacht, gönnen uns dieses atemberaubende Alpenparadies. 
Rechtzeitig vor dieser Hochleistungsschau der Pharma-Industrie, die unzählige französische Alpenpässe mit gebrauchten Spritzbestecken und leeren Blutbeuteln pflastern wird. 

Mikels Mädel und ich zeigen mikels neuem Moped zum ersten Mal die richtig hohen Berge.  Gibt es einen schöneren "bildungspolitischen" Auftrag?? 
Wohl kaum...

Und gleichwohl diese Datenverbindungen im Franzosenland schweineteuer sind, werde ich versuchen, über unsere Erlebnisse zu berichten. 
Bitte um ein wenig Geduld, falls mikels blog nicht täglich aktualisiert werden wird. Ich bin fleissig bemüht - ABER: ich gebe es zu - abends nach 250 Kurvenkilometern im Sattel dieser geilen Abenteuer-GS auch rechtschaffen müde. 

MACHT ABER NIX: mikel ist unterwegs - und wird berichten. 
Versprochen...