Donnerstag, 28. März 2013

Echte Frühlingsgefühle ...

... kann man ja derzeit beim Blick aus dem Fenster wahrlich KEINE bekommen. 
Da müssen schon ganz andere Mittel und Wege gefunden werden, um uns allen echte Frühlingsgefühle zu vermitteln. Um uns vielleicht sogar in Frühlingsstimmung zu versetzen. 


Gestern lag das aktuelle motorrad freizeit 2/2013 in meinem Briefkasten. 
Gleich auf Seite 6 geht's los mit einer satten Prise Frühlingsstimmung, mit einer grenzgenialen Reisestory über das bestimmt bald schon mächtig frühlingshafte Salzkammergut. Jenes Austria-Kleinod gleich hinter der deutschen Grenze, dessen moderate Höhenlagen spätestens ab Mitte April bereits befahrbar sind.  Und spätestens ab Anfang Mai dann mit atemberaubend schönen Landschaften und einem knallbunten Almfrühling auf uns alle warten. 
Also nach BISHERIGER Wetterstatistik - muss man leider derzeit wohl einfügen, um sich nicht haftbar zu machen...

Aber dennoch: Nicht nur die Saisoneröffnung im Salzkammergut ist ein fahrerischer und - wie im aktuellen motorrad freizeit ersichtlich! - bildermäßiger Leckerbissen. Auch der Rest des Magazins bietet alles, was uns die verbleibenden Tage dieses so grauslig langen Winters deutlich angenehmer gestalten kann: herrliche Reisestories, pralle Bildstrecken - unter anderem über die brandneue R1200GS - und mächtig viel Nutzwert rund um das schönste Hobby dieses so klimatechnisch launigen Planeten. 
Ach ja: Und in meinem "Zwischenruf" mache ich mir diesmal intensive Gedanken über die im Grunde jederzeit akute Explosionsgefahr bei Benzingesprächen! Schon einmal darüber nachgedacht, welche Risiken wir bei Benzingesprächen eingehen?? 
Ist nämlich gar nicht so ohne!

Mein Lese- und SchmökerTIPP für Ostern: Das aktuelle motorrad freizeit Magazin 2/2013 - aufmachend mit einer herrlich bunten, mächtig kurvenreichen Reisestory aus dem prächtigen Salzkammergut. Und mit mächtig viel Lesestoff für die kommenden vermutlich noch einmal recht tristen Ostertage. 
Denn niemand zwingt uns, aus dem Fenster zu schauen ... 
Werfen wir doch einen Blick in die Garage ...
Und auf unser Lieblings-Moped unter einer zentimeterdicke Staubschicht ...
Oder in das neue motorrad freizeit ...
Nicht nur, um die völlig unbekannten Gefahren von Benzingesprächen einzuschätzen ...
Sagt später nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt !
Und viel Spaß bei der Eiersuche ... 

Montag, 25. März 2013

Kalender Abrechnung ...

... Ja zugegeben: Es war ein Schnellschuss in allerletzter Minute.
Ja zugegeben: Es hat eine Sauarbeit gemacht und mächtig Zeit gekostet in einer Zeit, in der wir alle eigentlich gar keine Zeit hatten. 
Und JA zugegeben: Es hat aber auch richtig viel Spaß gemacht! 



Unsere allererste mikel moped "einfach abgebogen" Kalender-Aktion im späten November 2012.
Deren Erfolg war schlichtweg überwältigend - ganze 67 treue mikel moped Fans haben sich das Prachtstück eines jeden Wohnzimmers, das Highlight eines jeden Büros ganz spontan geordert. Haben uns als absoluten Kalender-Neulingen einfach "blind" vertraut und wurden allesamt nicht enttäuscht. 

HERZLICHEN DANK an ALLE mikel moped Kalender-Fans der ersten Stunde!
Ich hoffe sehr, ja ich bin mir sicher, Ihr habt mächtig viel Spaß bei jedem Umblättern ...

Was nun noch bleibt, ist die damals versprochene centgenaue Abrechnung
Et voila:
Verkaufserlös insgesamt (Kalender + Porto) = 1.430,45 €
abzgl. Kalenderproduktion + Versandkosten = 1.296,45 €
Reinerlös damit = 134,00 € - oder aber: von uns allen hier gerne aufgerundet auf 150,00 €. 
Und exakt dieser Betrag ging soeben als Spende wie versprochen an die Björn Steiger Stiftung, die den Empfang bereits bestätigt hat. Deren Engagement auch für uns Biker verdient es, mit unser aller Spenden stetig vorangetrieben zu werden.


Viele Details dazu gibt's übrigens unter www.steiger-stiftung.de.
Und für das Kalenderjahr 2014 haben wir NEUE Ideen im Tankrucksack ...
Diesmal dann auch rechtzeitiger ...Versprochen!
Jawohl - eine Kalender-APP könnte auch dabei sein ...
Falls das mit der Programmierung klappt ...
Bleibt also unbedingt neugierig ...!

Freitag, 22. März 2013

2 KG Wunderlich ...

... heute Mittag schnaufte mein Postbote urplötzlich in einer Art und Weise die drei Stockwerke zu meinem Büro hinauf, die mir mächtig Angst bereitete!
Hatte er etwa über Nacht Asthma bekommen? Oder offene Morbus Koch? Oder hatten sich etwa Hunderte Teerbrocken aus seiner poren-, ja bläschentiefen Raucherlunge gelöst und waren direkt auf dem Weg ans Tageslicht? Also auf dem Weg in unser Büro-Treppenhaus? KEIN wirklich schöner Gedanke, wie ich fand ...
ABER - die Erklärung für sein Gekeuche war ganz einfach:


Mein Postbote brachte mir den brandneuen Wunderlich Katalog 2013/2014!
Fast 2 Kilogramm geballte Informationen, fast 1000 Seiten 4-Farb-Hochglanz = welch ein wahrlich erschlagend prächtiges Sammelwerk an Motorrad-Zubehör und Gimmicks. 

Das Ganze garniert mit vielen Testberichten zu den Produkten und nicht minder unzähligen Stimmungsbildern unseres Kollegen Michael Engelke, der - so könnte man fast meinen - für den brandneuen Wunderlich Katalog all die herrlichen Sachen aus Erich Wunderlichs "Bauchladen" überall in der Welt eigenhändig ausprobieren und testfahren durfte. 
Also wenn DAS kein endgeiler Job ist!

Mein SchmökerTIPP des Monats: Wunderlichs brandneuer 2013/2014 Katalog mit gut 1000 Seiten geballten Ideen zur Verschönerung nicht nur jeder BMW. Allein das Blättern in diesem knallbunten Sammelwerk lässt uns umgehend die grausligen Reste dieses elends langen Winters da draußen vor dem Garagentor vergessen. 
Toll gemacht, Ihr Wunderlichs - wahrlich eindrucksvoll!

Und für mikels Abenteuer-GS habe ich auch schon einige Überraschungen entdeckt ...
Einige Gimmiks und "absoluten" Notwendigkeiten ...
Werde wohl die kommenden eisig kalten Tage noch ein paar Bastelstunden einlegen ...
Für den gelungenen Ritt in die Saison 2013 ...
Die hoffentlich bald mal in die Puschen kommt ...
Aber so 'was von BALD bitte!!!
 

Dienstag, 19. März 2013

Motorrad-Urgestein lädt ein ...

... Bernd Tesch ist das wohl bekannteste deutsche Motorrad-Urgestein
Ermutigt durch seine Abenteuer im Mopedsattel, durch seine Geschichten, Erzählungen und Bücher hat sich um Bernd Tesch in über 50 Jahren eine Motorrad-Weltreise-Gemeinschaft gebildet, die einzigartig auf diesem Planeten ist. 
Und gleichwohl Bernd inzwischen in den Siebzigern angekommen ist, hat er nichts von seinem Elan, seiner Faszination und seiner Einzigartigkeit verloren. Noch immer zieht er nicht nur die Gemeinschaft der beneidenswerten Motorrad-Weltreisenden magisch an. 

Screenshot www.berndtesch.de
Anfang Mai wird es wieder so weit sein - dann startet das alljährliche - ja man kann schon sagen LEGENDÄRE Tesch-Travel-Treffen. Diesmal wieder im belgischen Malmedy gleich hinter der Grenze. 

3 Tage voller Lagerfeuer-Romantik, prall gefüllt mit dem Duft des Abenteuers und der ungeahnt wertvollen Möglichkeit, echten Motorrad-Weltreisenden zu begegnen, mit ihnen zu sprechen und ihre Erfahrungen zu saugen. 
Bereits zum 55. Mal treffen sich Bernd und die Motorrad-Weltenbummler nun schon zu diesem Event, bei dem der Erfahrungsaustausch und die Lagerfeuer-Romantik im Vordergrund stehen. Deshalb wird auch ganz bewusst auf dröhnende Beats, waghalsige Stunts und glitzerbunte Showeffekte verzichtet - DAS Highlight sollen jene gut 250 erwarteten Motorrad-Weltreisenden selbst sein, die sich um ein riesiges Lagerfeuer versammeln, um zu reden, zu quatschen, zu klönen - und ihre unendlich wertvollen Erfahrungen auszutauschen. 
Natürlich auch mit uns, mit all den ungezählten Normalo-Bikern, die zeitlebens davon träumen, diesen Planeten im Sattel zu erfahren. 

Im Rahmenprogramm rund um das Tesch-Travel-Treffen werden nicht nur Bernds unzähligen Erfindungen rund um das Motorrad zum Test zu Verfügung stehen, auch die anderen Weltreisenden werden ihre Technik & Tipps präsentieren. 

Mein "Event"TIPP für den kommenden Mai: Bernd Tesch und sein legendäres Tesch-Travel-Treffen vom 3. bis 5. Mai im belgischen Malmedy sind eigentlich Pflicht. Nicht nur für alle Weltreisenden, die dazu aus allen Ecken dieses herrlichen Planeten anreisen - sondern auch für all diejenigen, die den Traum von einer eigenen Weltreise im Mopedsattel noch nicht gänzlich im winzigen Garten neben dem Goldfischteich hinter dem komplett bankfinanzierten Reihenmittelhaus beerdigt haben. 
Denn Bernd fasziniert nicht mit dröhnenden bps oder brennenden Reifen ...
Oder mit Motorrad-Stunts, die niemand von uns nachmachen sollte ...
Sondern mit der legendären Aura eines zeitlebens Motorrad-Weltreisenden ...
Mit tollen Geschichten, einzigartigen Erfahrungen und wertvollen Tipps ...
Und mit gemeinschaftlicher Lagerfeuer-Romantik, wie es sie nur selten noch gibt ...
 

Sonntag, 17. März 2013

Besondere Vorsicht an Ostern ...

... mit diversen Blogs unter anderem vom 26. Dezember 2012, 4. Dezember 2011 sowie auch erstmalig  18. April 2011 hatte ich schon über den für einen Bikerkollegen tödlich verlaufenden Ölflaschen-Anschlag rund um Markt Rettenbach im Allgäu berichtet. 

Flaschendeckel mit markanter Prägung

Der oder die Täter, der oder die Vollidioten sind zwar bis heute nicht ermittelt, gleichwohl die Kripo Kempten weiterhin mit Hochdruck ermittelt. Und auch die satte Belohnung von 50.000 Euro half bislang nicht bei der Aufklärung dieses feigen Mordanschlags. 

Allerdings gibt es dennoch erwähnenswerte Neuigkeiten: Denn nun meldete sich im Zuge der Ermittlungen ein Feuerwehrmann, der bereits 2007 ähnliche Öllachen aus weggeworfenen Glasflaschen auf stets kurvenreichen Strecken entfernen musste. Damals allerdings ohne dass es zu einem Unfall und damit zu öffentlichkeitswirksamen polizeilichen Ermittlungen  gekommen war. 
Inzwischen nun geht die Kripo Kempten davon aus, dass es sich bei dem feigen Vollpfosten aus Rettenbach oder Umgebung um einen SERIENTÄTER handeln muss, der bereits 2007, 2008, 2010 und dann 2011 derartige Ölflaschen-Anschläge stets im Schutz der Dunkelheit unternahm. Das sehr markante Tatmuster aller Fälle beinhaltet eine auch für uns Biker in den kommenden Tagen wichtige Übereinstimmung: Denn stets geschahen die Ölflaschen-Anschläge 

an einem SONNIGEN WOCHENENDE rund um OSTERN.

Zwar hat sich das Tatgebiet inzwischen auf einem Umkreis um bis zu 100 km um Markt Rettenbach im Allgäu erweitert, dennoch ist sich die Polizei wohl sicher, dass es sich um ein und denselben Verbrecher / ein und dieselbe Verbrecher-Gruppe handelt. 
Leider verlief auch der vorgenommene DNA-Abgleich bislang ergebnislos, weitere Speichelproben sind allerdings in der Analyse respektive in Vorbereitung. 

Meine ReiseWARNUNG für die Ostertage: Das herrliche Allgäu ist ein ideales Tourenrevier gerade jetzt auch in den ersten Frühlingstagen. Dennoch sollten wir ALLE rund um die kommenden Ostertage eine ganz besondere VORSICHT walten lassen - nicht nur, aber vor allem auch im Allgäu. Denn die bislang erfolgslos verlaufende Fahndung nach dem / den Verbrecher(n) könnte diesen / diese ermutigen, erneut zuzuschlagen. 
Frei nach dem Motto: Siehste, die können uns eh nix ...
Seien wir also rund um Ostern ganz besonders auf der Hut!
Vom späten Nachmittag bis zum anderen Morgen ...

Ach ja: Und alle Hinweise bitte direkt an die KriPo Kempten weitergeben - Tel.: 0831-99090.
Es sollte doch möglich sein, diesen gewissenlosen Vollidioten (und seine Kumpanen?) endlich zu fassen ...
Zeit wird's!

Samstag, 16. März 2013

Schweiz: Nein Danke - oder erst recht ...?

... dieses herrliche Alpengärtlein namens Schweiz ist ohne Zweifel ein von der Natur reich beschenktes Motorrad-Paradies. Namhafte, höchst anspruchsvolle Pässe, grenzgeniale Kurvengemenge und atemberaubend schöne Landschaften erwarten uns auf durchaus überschaubarem Raum. 

Das Kiental im Berner Oberland

Doch leider versucht die Schweizer Politik seit Jahren schon, das gesamte Land zu einer "Grünen Republik" zu machen - einer Republik in der vor allem das Motorrad (wie auch irgendwann das Auto ...) kaum noch eine Existenzberechtigung besitzen soll.
Mit unfairen und durch Nichts gerechtfertigten Tempolimiten, mit drakonischen Bußgeldern für die kleinsten Verstöße und - ganz neu - sogar mit Gefängnisstrafen bei geringsten Verkehrsverstößen geben uns die Schweizer Politiker derzeit SEHR VIELE gute Gründe, einen großen Bogen um diesen so prächtigen Zwergenstaat zu schlagen. 
Und natürlich unsere prall gefüllten Urlaubsgeld-Kassen überall anders in Europa zu investieren - aber keinesfalls mehr in der Schweiz. 

ABER: Ist das tatsächlich der richtige Weg für uns Schweiz-Anrainer?

Sollen wir das Land und seine prächtigen Kurvengemenge wirklich mit einem "Federstrich" von unserer Tourenliste streichen und fortan mit plakativ gerecktem "Effenberger" entlang der Schweizer Grenze schwingen. Und unsere ansehnlichen Berge an Urlaubsdevisen in Österreich, Frankreich (Italien??) oder gar daheim in Deutschland ausgeben?
Oder sollen wir - allen politischen Versuchen, uns das Töfffahren zu vermiesen - auch heuer wieder in die Schweiz reisen und das Land und seine - meistens an der politischen Entwicklung unschuldigen - Menschen genießen? 
Ja sollten wir vielleicht versuchen, mit unserer plakativen Anwesenheit, ja Präsenz auf Schweizer Pisten unseren arg begeutelten Schweizer Bikerkollegen zumindest moralisch zu unterstützen? 

Schweiz: Ja gerne! 
Oder: Geh mir weg damit?
Ich bin in dieser Frage echt zweigeteilt. 

Die kreativen Köpfe von MoHo - Motorrad Hotels geben uns in diesem Punkt soeben ein klares Signal - ein Signal FÜR das Bikerparadies Schweiz. Denn sie rufen kurzerhand ein weiteres Hotel als neue MoHo Bikerunterkunft aus. Diesmal im herrlichen Graubünden - einer der Biker-Traumdestinationen der Schweiz. 

Bild MoHo Motorrad Hotels
Mit Albula-, Julier-, Flüela-, Ofen-, Oberalp-, Lukmanier-, San Bernardino-, Maloja-, Umbrail-, Bernina- und Splügen-Pass sowie der Forcola di Livigno ist Graubünden das "pässestärkste" Land der Welt! Garniert mit 150 Täler, 615 Seen und 937 Berggipfel, die das Gesamtbild Graubündens zu einer einzigartigen Postkartenansicht machen. 
Und als neuer idealer Ausgangpunkt für unsere Graubünden-Touren haben die MoHo Verantwortlichen soeben das im Churer Rheintal liegende „MoHo – Motorrad Hotel“ Fünf Dörfer in Untervaz akquiriert. Und setzen damit für uns alle wohl ein klares Signal!

Mein ReiseTIPP des Jahres 2013: Neben all den Freuden, die uns die Heimat Deutschland und unsere Nachbarn Österreich, wie auch Frankreich im Mopedsattel bescheren, sollten wir ALLE die Schweiz, dieses herrliche Alpengärtlein, nicht gänzlich aufgeben. Sollten die Schweiz nicht schutzlos den Amok laufenden Schweizer Verkehrspolitikern überlassen. 
Die MoHo Motorradhotel-Gruppe setzt ein klares Zeichen - und lädt uns ab sofort ein, die Schweiz von einem weiteren, sicherlich erlebenswerten MoHo - Basislager aus zu erkunden. Alle Details unter www.moho.info.

Denn NIEMAND hat das Recht, uns die Schweiz zu vermiesen ...
Oder dieses Alpengärtlein in Geiselhaft zu nehmen für wirre politische Ideologien ...
Gönnen wir uns also heuer in der Saison 2013 auch eine Portion Schweiz ...
Stärken wir unseren Bikerkollegen dort den Lederrücken ...
Wenn nötig mit Tempo 80 auf der Landstraße ...
Und mit hoch erhobenem Effenberger vor jeder Radarkontrolle ...  

Mittwoch, 13. März 2013

Gelungene Winterflucht ...

... gestern musste ich Bahn fahren. 
Ja vielen Dank für Euer Mitleid - es ging leider nicht anders: Draußen im Land herrschte dichtes Schneetreiben und mein Moped wollte nicht einmal einen einzigen Gedanken daran verschwenden, die Garage zu verlassen. Bajuwarisches Weichei eben!
Also Bahn fahren - echt grauslig! Abzocker-Preise, Verspätungen, dreckige Waggons, hektisch telefonierende Hedge-Fonds-Betrüger, quäkende Waldorfschüler die ihren Namen weder tanzen noch buchstabieren konnten und dazu ein echt grausliger Muckefuck-Kaffee für den Preis von fast 4 Liter Edelsprit ...

Beim gelangweilten Krutscheln in meinem Rucksack hatte ich plötzlich das aktuelle Reise Motorrad Magazin in den Fingern - von mikels Mädel eingepackt als Zeitvertreib. 


Nun gut - schon ein paar Tage alt, aber noch nicht gelesen. Ich blätterte durch die vielfältigen Themen und mehr als prallen Mopedbilder, sog all die echt pilchermäßigen Sonnenschein-Landschaften gierig mit den Augen auf und merkte gar nicht, wie neben und hinter mir die Zeit verging. Wie der Hedge-Fonds-Betrüger keine Steckdose fand, um sein leeres goldumrandetes Eifouhn zu laden und die Waldorfschüler nur zu zweit aufs Zugklo gehen durften, damit einer die kaputte Tüur zuhielt, während der andere entspannt pieselte...  

Okay - ich persönlich schreibe ja für ein anderes nicht minder pralles Magazin, aber ich schaue ja immer auch über den Tellerand hinaus und lese die Konkurrenz. Und was die vom Reise Motorrad da im aktuellen Heft an Themen zusammengestellt haben, das ist mehr als PERFEKT für eine gelungene Winterflucht.



Von einer grenzgenialen Story über den herrlichen Frühling im nicht minder herrlichen Bayerischen Wald bis zu Fernweh-Themen a la Lanzarote und Hollywood, von anspruchsvollen Tourentipps in den Alpen der Lombardei bis zu vielen Test & Technikthemen rund um unser schönstes Hobby der Welt. 
Welch ein gelungener Themenmix perfekt geeignet, um die Welt um mich herum in diesem grausligen Bahnabteil ins bedeutungslose Off verschwinden zu lassen.

Mein LeseTIPP der Woche: Wer's noch nicht hat, sollte es sich besorgen! 
NEIN - ich meine das aktuelle Reise Motorrad Magazin 2/2013. Der pralle Themenmix rund um das Thema Moped ist geradezu perfekt, um diese letzten schäbigen Reste des Winters vergessen zu machen ...
Zumindest für ein paar Stunden ...
Es muss ja nicht in irgendeinem grausligen DB - Zugabteil sein ...
Mein Tipp: heimische Badewanne ...
Inklsuive Schaumbad und Plastikenten zum Versenken ...
Das entspannt porentief, macht ebenso sauber und baut zudem Frust ab ...
Spätestens, wenn die Enten quietschen ...
 

Dienstag, 12. März 2013

Juchuuu - DER Horex-Tag kommt ...

... der ätzend lange Winter geht endlich seinem verdienten Ende entgegen!
Okay: eine satte Kaltfront müssen wir noch überstehen - aber DANN pünktlich zum Frühlingsanfang überrascht uns HOREX mit einem ganz besonderen Leckerbissen: 

Screenshot www.horex.com

Ab kommenden Samstag den 16. März stehen bei ALLEN Horex Partnern VR6 Roadster Vorführmaschinen für einen satten erste Runde ummen Block zur Verfügung. DAS nenn ich nach den mehr oder minder langen "Hängepartien" der letzten Monate nun einmal ein perfekt "getimtes" Saisonstartvergnügen

Bild Horex

Nachdem in den letzten Monaten nach und nach erste VR6 Roadster an die Horex-Vertriebspartner ausgeliefert worden sind, stehen nun ab dem 16. März 2013 Horex Vorführmotorräder an allen Standorten in Deutschland für Probefahrten bereit. 
Alle Horex Fans haben damit die grenzgeniale Möglichkeit, direkt zum Start der neuen Motorradsaison den einzigartigen Sechszylinder aus der Augsburger Manufaktur selbst zu testen.

Zudem haben viele der Horex Motorrad-Händler an diesem Wochenende ganz besondere Events für ihre Kunden geplant, die das Erlebnis Horex perfekt abrunden werden. Mindestens ebenso freudig erwarten alle Horex-Dealer natürlich die Kunden-Reaktionen auf den wuchtigen und einzigartigen Auspuffsound des Sechszylinders. 
Aber nicht nur die Testrunden mit der VR6 Roadster stehen im Mittelpunkt aller Aktionen. Alle Horex-Händler sind inzwischen auch perfekt in der Beratung, wenn es um die zahlreichen Fertigungsoptionen in der Augsburger Horex-Manufaktur geht. Da jede Horex individuell für den zukünftigen Besitzer gefertigt wird, lassen sich im Produktionsprozess viele Kundenwünsche umsetzen. Von der Sitzbankfarbe über die Farbtöne des Sechszylinders bis hin zum umfangreichen Zubehörprogramm. Damit hat jeder Horex-Besitzer die Chance auf ein beinahe einzigartiges Bike.  

Mein AusflugsTIPP für das kommende Wochenende: Auf geht's zum naheliegenden HOREX-Dealer - dort steht ab dem 16. März die brandneue VR6 Roadster ENDLICH für alle von uns zur Probefahrt bereit. 
Okay - zumindest für die Ausgeschlafenen unter uns ...
Diejenigen, die jetzt schon mal im Vorfeld einen Probefahrt-Termin reservieren ...
Oder zwei oder drei ...
Vielleicht liegen ja bei Euch gleich mehrere Horex-Händler umme Ecke ...
Dann nix wie hin...
Unter www.horex.com ist das komplette Netz aller Horex Stützpunkte samt vieler weiterer Informationen übersichtlich gelistet.

Samstag, 9. März 2013

Interessante Biker-Urteile ...

... gestern in der Mittagspause hatte ich einmal wieder Zeit, die jüngste Urteils-Sammlung des ADAC in Sachen "Motorrad" zu durchstöbern. 

Screenshot www.adac.de

Höchst interessant, was sich da in Sachen "Rechtsprechung" so alles tut:

Gleichwohl ein falsch geparktes Motorrad in der Regel nicht einmal ein Viertel der Fläche eines falsch geparkten Autos hat, entschied das Verwaltungsgericht Mainz kürzlich, dass auch falsch abgestellte Motorräder z.B. aus Fußgängerzonen regelmäßig abgeschleppt werden dürfen und der Biker anschließend zur Kasse gebeten werden darf. Denn allein der Größenunterschied zu einem Pkw ändere nichts an der auch durch falsch abgestellte Motorräder ausgehenden Gefahr.

Kann nach einem deutlichen Geschwindigkeitsverstoß eines - nur von hinten geblitzten - Motorradfahrers der ursächliche Fahrer nicht ermittelt werden, weil sich der Halter weigert, dessen Identität zu benennen, darf das Gericht sogar eine Hausdurchsuchung beim Halter anordnen. Zum Beispiel, um durch das Aufinden der fotografierten Motorradbekleidung an die Identität des Fahrers zu gelangen. Gleichwohl eine Hausdurchsuchung einen gravierenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte darstellt, sei sie und die dabei mögliche Beschlagnahme im Verhältnis zur Schwere der Tat angemessen. In diesem Fall hatte Biker das Limit außerorts um 39 km/h überschritten.

Als ein Biker 2012 wie gewohnt auf der täglichen Fahrt zur Arbeit eine Fähre benutzte und bei Befolgung der Anweisungen des Fährpersonals stürzte - die Fähre hatte einen neuen Bodenbelag bekommen, der extrem glatt war - wurde ihm 2012 vom Holsteinischen Oberlandesgericht ein erhöhtes Schmerzensgeld zugesprochen. Begründung: Der Biker war vorab nicht über die nicht zu erwartende erhöhte Rutschgefahr informiert worden. Verschärfend kam dann noch hinzu, dass die Fähre des Nahverkehrsunternehmens am darauffolgenden Tag versucht hatte, die Sturzursache zu vertuschen, indem rasch ein weiterer Bodenbelag aufgetragen wurde. Der Fährbetreiber wurde zu Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt. 

Kann nicht geklärt werden, warum ein auf einem öffentlichen Parkplatz abgestelltes Motorrad umgestürzt ist und dabei ein daneben parkenden Pkw beschädigt hat, so kann der geschädigte Pkw-Eigentümer nach Ansicht des Landgerichts Düsseldorf keinen Anspruch auf Schadensersatz gegen den Motorradführer geltend machen. Begründung: Es fehle an einer Haftungsgrundlage, da sich der Unfall nicht "bei Betrieb" des Motorrades ereignet hat.

Das Oberlandesgericht München urteilte Ende 2012 gegen einen klagenden Motorradfahrer, der aufgrund der nächtlichen Blendung durch einen Autofahrer gestürzt war. Eine Pkw-Fahrerin war  nachts mit etwa 40 km/h durch einen unbeleuchteten Ort gefahren und hatte - wohl nachweisbar - Abblendlicht eingeschaltet, das den entgegenkommenden Motorradfahrer allerdings derart blendete, dass er stürzte und in das entgegenkommende Fahrzeug rutschte. Seine Klage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld wurde allerdings abgewiesen, da der PKW-Fahrerin keine Mitschuld nachgewiesen werden konnte.

In einem ganz besonders tragischen Fall stürzte ein zu schnell fahrender Biker kürzlich wegen eines unaufmerksam über die Straße laufenden Fußgängers und erlitt dabei eine Querschnittslähmung. Seine Klage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld wurde allerdings überraschend mehrheitlich zu Gunsten des Fußgängers entschieden. Das Landgericht Mönchengladbach meinte dazu: Zwar sei ein Fußgänger bei der Überquerung einer Straße ohne Zebrastreifen verpflichtet, dafür zu sorgen, nicht die Fahrspur eines nahenden Kfz zu betreten. Befindet sich der Fußgänger aber bereits auf der Straßenmitte, muss der motorisierte Verkehr damit rechnen, dass der Fußgänger nicht dort wartet, sondern dass er die Straße schnellstmöglich verlässt. Zudem dürfe ein bevorrechtigter Verkehrsteilnehmer, der sein Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit führt, nicht erwarten, dass sich Fußgänger verkehrkonform verhalten. Und bleibt ein Motorradfahrer aufgrund des durch den Fußgänger verursachten Unfalls querschnittsgelähmt, so haftet er dennoch zu mindestens 60% mit.

Mein Mittagspausen-LeseTIPP der Woche: Vor Gericht und auf hoher See ist ja bekanntlich alles möglich - dennoch lohnt es sich, ab und zu einmal die aktuellen Urteilssammlungen des ADAC (www.adac.de) zu durchforsten. Nicht nur, um zu erfahren, was Biker im Fall der Fälle alles so "blühen" kann, sondern auch, um zu lesen, wie gänzlich unterschiedlich deutsche Richter heutzutage in unserer Bananenrepublik entscheiden. 
Zwar sind sie eigentlich streng an Recht & Gesetz gebunden, aber leider ist das in vielen Fällen eine derart gummiweiche "Auslegeware", so dass 100%iger Verlass auf das Gesetz wohl niemals besteht. Andererseits können Präzendenzfälle so manchen Richter in aktuellen Verhandlungen nachhaltig umstimmen oder beeinflussen.
Denn Präzendenzfälle sind höchst bequeme Quellen für Richters eigene Entscheidungen ...
Vor allem bei der akuten und bundesweiten Überlastung unserer Gerichte ...
Da greift so mancher gerne zu der fix & fertig vorformulierten Kollegen-Meinung ...
Um wieder eine Akte rasch vom Tisch zu bekommen ...
Irgendwie ja auch menschlich, oder ...