... Unwetter – Regen – Sturm – Temperatursturz um 15 Grad - nach 10 Tagen on the road erleben wir heute die erste (und einzige?) Zwangspause im Sattel.
Da die Aussichten für die kommenden Tage wieder Sonne pur und 30 Grad versprechen, ist das wahrlich nicht tragisch. Nach 2.500 km im Sattel – selbst einem doch recht bequemen, wie dem unserer Abenteuer-GS – verlangt so ein alter Körper wie der Meine vehement und deutlich nach einer Pause. Die hätten wir ihm allerdings ohne Wettergottes Weisung kaum gegeben.
Also in Ruhe frühstücken – in Mopedstiefeln und Regenjacke durch Barcelonette schlappen – wenn’s sein muss auch mehrmals – so viele Cafè Creme konsumieren, wie der Kreislauf gestattet und in aller Gemütlichkeit dem Regentag beim Vergehen zuschauen.
Und am Horizont taucht pünktlich zum Nachmittag nicht nur der erste blaue „Silberstreif“ auf, dort wartet mit dem Col de la Bonette auch der höchste befahrbare Pass der Alpen auf uns.
2.862 Höhenmeter – natürlich die Cime de la Bonette mitgerechnet – das sind die Krönung der Route des Grandes Alpes – wenngleich auf einer Nebenstrecke liegend. Und DIESE KRÖNUNG sollte man sich nur bei tollem Bergwetter gönnen – nicht nur die Wetterverhältnisse um den Bonette verzeihen keine Fehleinschätzung.
Auch die Aus- und Einsichten vom Dach der Alpen sind mit Schäfchenwolken-Himmel doch wesentlich atemberaubender, als bei horizontweitem Grau-in-Grau. Also in Geduld üben – abends nochmals lecker essen gehen und sich stärken für den Gipfelsturm - und morgen ist er dann fällig: Der Col de la Bonette – hochalpine Spannung pur und ein unvergessliches Schräglagen-Erlebnis.
Übrigens meine dritte Bezwingung dieses Moped-Abenteuers.
Aber WAS sind schon drei Mal bei diesem Thema !!!
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