Donnerstag, 18. Oktober 2012

Soll ich - oder soll ich nicht...

... seit Januar 2011 steht ja eine R1200GS Adventure in mikels Mopedstall - mein ganz persönlicher Rundherum-Ideal-Moped-Traum in dezentem Anthrazit-Schwarz-Silber. Natürlich super zusatz-ausgestattet und rundherum auf mikels Vorstellungen eines Ideal-Bikes optimiert. So genial, dass auch mikels Mädel auf die Frage, mit welchem Moped wir verreisen sollen, meistens antwortet: Oooch, nimm doch Deine GSA. 

Doch technisch gesehen ist das 1200GS-Konzept mächtig in die Jahre gekommen - in NEUN Jahre, um genau zu sein. Jedes andere Moped hätte in einem derartig langen Lebenszyklus NICHT NUR 1 komplettes Update, ja Upgrade durchlaufen müssen. 

Bild: BMW
Und gleichwohl die aktuelle BMW R1200GS bei allen Vergleichstests immer noch die Messlatte legt - und zwar extrem HOCH - und gleichwohl sie mit mehr als 170.000 verkauften Stück die erfolgreichste Reiseenduro der Welt darstellt, war auch den BMW-Ingenieuren klar, dass man sich nicht auf EWIG auf diesem ungeahnten Erfolg ausruhen darf. 

Entsprechend RIESIG, ja vermeintlich unlösbar war die im Lastenheft der 2013er GS verankerte Aufgabe, ein zur Ikone avanciertes Bike nachhaltig zu optimieren. Ja es in derart zahlreichen Bereichen zu verbessern und mit Innovationen auszustatten, dass nicht nur Nicht-GSler, sondern vor allem auch aktive GS-Treiber Gründe genug für einen Umstieg, für ein Upgrade finden würden. 

Nun - einige der Gründe für einen Umstieg auf die 2013er GS liegen jetzt offen auf der Grußhand: 
Das neue GS-Triebwerk bietet mit 92 kW / sprich 125 PS und 125 Nm (bei 6.500 U/min) mehr als ausreichend und vor allem souveräne Antriebsleistung.
Der Leistungsabruf erfolgt durch das neue E-Gas-System, das den Fahrerwunsch direkt und elektronisch an Motorsteuerung und Drosselklappe weiterleitet.
Der Antrieb wurde komplett neu durchkonstruiert für ein Höchstmaß an Fahrdynamik im Reiseenduro-Segment.
Eine neue, ja bei der GS schon revolutionäre, sehr kompakte Luft-/Wasserkühlung sorgt ab sofort für einen optimalen Wärmehaushalt - gleichwohl es mir fehlen würde, meine Füße im Winter wohlig boxer-beheizt zu spüren.
Ein deutlich schnittigeres, optisch fast schon aggressives Design, das die 2013er GS zu einem echten Hingucker macht.  
Und vor allem kurzfüßige Italo-Biker werden sich darüber freuen, dass die 2013er GS mit "gerade einmal" 238 kg fahrfertigem Leergewicht zudem NICHT der befürchtete schwere Brocken geworden ist, den man aufgrund all seiner Neuerungen hätte erwarten können.

mikel im Zweifel: Die brandneue 2013er GS wird sicherlich ein fahrerisches Gesamtkunstwerk sein - das auch ich mir auf der ein oder anderen Probefahrt gönnen werde. Und spätestens dann wird sich herausstellen, ob meine heiß geliebte GSA daheim im Stall ihre Koffer packen und auswandern muss. 
Oder ob wir beide uns in aller Ruhe gemeinsam die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte "R1200GS" anschauen werden.

Zumindest so lange, bis eine brandneue 2013er Abenteuer-GS an unsere Mopedstalltüre klopft und Einlass begehrt...
Oder sich auf einer Probefahrt klammheimlich direkt in mikels Herz einschleicht...
Denn wie lautet das Fazit letztendlich bei jeder Ehe: Nix is fix...
Aber nix für ungut, meine (noch) heiß geliebte GSA...
Falls Du dies hier lesen solltest...
 

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