... im Blog vom 20. Dezember 2010 hatte ich ja schon darüber berichtet, wie eine Biker-Legende durch schlichte Behördenwillkür an den Rand ihrer Existenz gedrängt werden soll - die "Biker's Farm" in Dülmen, DER legendäre Bikertreff im Münsterland.
Mit zahllosen Tricks sogar außerhalb der Rechtsstaatlichkeit wird seitens der Stadt Dülmen massiv versucht, den Lebenstraum von Petra Kussler und Sven Ebner zu zerstören. Einziges Behördenargument: Biker machen Lärm!
Doch noch muss man auch im Münsterland den Glauben an die Rechtsstaatlichkeit NICHT GÄNZLICH aufgeben, hat das Verwaltungsgericht Münster der Stadt Dülmen doch nun einen mehr als deutlichen Verweis erteilt, indem es die Schließungsanordnung der Stadt Dülmen mit sofortiger Wirkung außer Kraft setzte. Und in der Urteilsbegründung bekommt die Stadt Dülmen noch mehrere Watschen aus Münster, heißt es doch: (Zitat) "... Die Rechtmäßigkeit der Maßnahmen (Anm.: ...der Stadt Dülmen) unterliege deutlichen Bedenken. Es spreche vieles dafür, dass die im Zeitpunkt des Einschreitens der Antragsgegnerin gegebene Betriebsstruktur keine in gaststättenrechtlicher Hinsicht relevante Änderung im Verhältnis zur erlaubten Betriebsart bedeute... Eine Differenzierung danach, welcher Personenkreis den Betrieb aufsuche, sei der gaststättenrechtlichen Typisierung fremd... auch die von der Antragsgegnerin bestimmte Schließungsfrist erscheine äußerst bedenklich..." (Zitat Ende)
Will sagen: Betreibe ich einen seit vielen Jahren lizensierten - und übrigens fröhlich Steuern abwerfenden!! - Gaststättenbetrieb, dann darf dieser NICHT geschlossen werden, weil meine Gäste unter anderem auch Biker sind!
Leider ist damit aber der Kampf für Petra und Sven noch nicht ausgestanden. Denn die Stadt Dülmen betreibt ihre Existenzvernichtungs-Kampagne - mit Steuergeldern - fröhlich weiter. Das Hauptverfahren steht noch an, die Stadt Dülmen spekuliert darauf, dass Petra und Sven irgendwann die Luft, sprich das Geld für weitere Prozesse ausgehen wird.
DOCH diese Provinz-Möchte-Gern-Patriachen aus Dülmen haben ganz offensichtlich NICHT mit der neuen und aufregenden Widerstandskultur in ganz Deutschland gerechnet. Haben nicht damit gerechnet, dass Unrecht das Volk inzwischen wieder mobilisiert. Und nicht nur das Volk der eigenen Komune - nein überregional, ja aus ganz Deutschland kommen inzwischen Spendengelder für die Prozesskosten der Biker's Farm Betreiber, namhafte Bands geben Benefiz-Konzerte und stärken Petra und Sven nicht nur finaziell, sondern - viel wichtiger noch - auch moralisch den Rücken.
DAS ist nicht nur gut so, das ist doch eine wahrlich BEMERKENSWERTE Entwicklung. Zeigt sie doch auch, dass hinter unserem so oft belächelten Bikergruß viel mehr steckt, als eine lapidare automatisierte Handbewegung. Es ist immer noch - oder heute wieder!? - ein Zeichen für Solidarität und Zusammengehörigkeit.
Und das ist richtig TOLL!
mikels MitMachTipp des Monats: Kämpfen wir alle mit unseren ganz eigenen Mitteln für den Erhalt des Münsterländer Biker-Kulttreffs "Biker's Farm".
Kämpfen wir mit Besuchen und Einkehrschwüngen bei Petra und Sven, kämpfen wir mit Besuchen ihrer Veranstaltungen, kämpfen wir mit Solidaritätsbekundungen jeglicher (legaler) Art, kämpfen wir wenn möglich mit einer Spende für die Prozesskosten.
DOCH VOR ALLEM: Zeigen wir nicht nur DAMIT jeglicher Behördenwillkür den "wortgewaltigsten" Teil unserer Gashand - also diesen langen, aufrecht stehenden Mittelteil - Ihr wisst schon, welchen ich meine! Oder?
Ja genau, manche nennen ihn auch den EFFENBERGER...
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