Mittwoch, 14. Juli 2010

Genau hingeschaut...

... nur ein kleiner Teil der Bikerschar sind bekanntlich derart begnadete Schrauber, dass sie auf den Gang zum fMH, zum freundlichen Mopedhändler ganz verzichten können. Vielen von uns bleibt zumindest für große Operationen gar nichts anderes übrig, als das Moped in die "Klinik" zu bringen. 
Und anschließend darauf zu vertrauen, dass Chefarzt und Narkoseschwester alles richtig gemacht haben.

Der ADAC hat nun gemeinsam mit der Zeitschrift "motorrad" 32 Mopedwerkstätten in ganz Deutschland mit bewusst manipulierten Bikes getestet - mit verheerendem Ergebnis!

Zitat ADAC: "Vorsicht: 72 Prozent aller getesteten Motorrad-Werkstätten arbeiten schlampig. ... 23 der 32 getesteten Werkstätten (Harley Davidson, Honda, Triumph, Kawasaki, Suzuki, Yamaha, BMW, Ducati) haben nicht alle Fehler gefunden und behoben..."

Dabei wurden die Bikes mit zum Teil erheblichen Mängeln präpariert:
  • Zu großes Spiel am Gasgriff
  • defekte Glühlampe für Standlicht oder Kennzeichenbeleuchtung
  • lose Kupplungsgriffverschraubung
  • Reifenfülldruck am Hinterreifen reduziert
  • Bremsflüssigkeitsstand hinten auf ein Minimum abgesenkt
Doch das wohl beschämendste Fazit: Das Gesamtergebnis enttäuscht im Vergleich zu den Werkstatttests für Autos. Hier war das Resultat umgekehrt. Knapp drei Viertel der Pkw-Betriebe (73 Prozent) hatten korrekt gearbeitet. 

Da steigt mikel schon an diesem schwülen Julimorgen die Zornesröte ins Gesicht!! 
HALLO liebe Mopedwerkstätten: Muss das wirklich sein?? 
Reicht es nicht, dass der Fahrzeugverkauf seit Jahren schon stockt, ja stagniert? Müsst Ihr jetzt Eure zum Teil langjährigen Restkundenbestände auch noch bewusst oder aus schierer Schlamperei lebensgefährden??

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