GPS wird 10...

Man mag ja über den amerikanischen Ex-Präsidenten Bill Clinton denken, was man mag. Nicht alles, was er anfasste, hatte Hand & Fuß, geschweige denn einen Sinn. Doch das, was er für die Nacht des 1. auf den 2. Mai des Jahres 2000 anordnete, das hat unsere Welt nicht nur verändert, sondern unser aller Leben ein Stück weit einfacher, ja bequemer gemacht.

Denn Bill Clinton ist es zu verdanken, dass mit einem Knopfdruck vor zehn Jahren das künstliche Rauschen, das zuvor die Signale der GPS-Satelliten absichtlich verzerrt hatte, abgeschaltet wurde. Diese sogenannte „Selective Availability“ war von der US-Regierung in den 80igern eingerichtet worden, um die Funktion feindlicher Waffensysteme zu erschweren. Clintons Entscheidung, das GPS-Störsignal abzuschalten, verhalf der zivilen Satellitennavigation endgültig zu ihrem Durchbruch - ein echter technischer Segen.

Alle Schlafwandler können also heute Nacht Punkt 0 Uhr eine Gedenkminute einlegen, alle anderen können z.B. morgen auf einer GPS-geführten Mopedrunde um den Block Bill Clinton von Herzen danken... 

Übrigens: Wäre es nicht wünschenswert, wenn jede politische Führung gleich welches Landes bestrebt wäre, mit mindestens 1 für die Menschheit sinnvollen Veränderung herrschender Zustände eines Tages abzutreten? Ich finde schon - gleichwohl dies für unseren peinlichen Bundeskanzlerinnen-Freilandversuch Angela Merkel bedeuten könnte, als Komplett-Versager in die Analen einzugehen...