Dienstag, 14. Dezember 2010

Die Wikis der Karten...

... Navigation am Mopedlenker ist heutzutage ja schon selbstverständlich. Wer sich dabei aber nicht für teures - oftmals sogar überteuertes - Kartenmaterial finanziell entblößen möchte, der wird die Entwicklung so mancher Gratis-Navigation mit Interesse verfolgen. 

Gratis-Navigation z.B. auch auf Basis von OpenStreetMaps. Denn deren Entwicklung ist mit dem Wort "rasant" fast schon untertrieben.

Zur Info:
OpenStreetMap ist ein weltweites, freies Community-Projekt, das Hunderttausende von Menschen in ihrer Freizeit mit viel Herzblut und ohne Entgelt vorantreiben. Sie kartieren ihre Umgebung und tragen die Daten in die frei zugängliche OSM-Karte ein. 
Ähnlich wie bei Wikipedia sorgt die Community für schnelle Updates, die Korrektur von Fehlern und eine dank des dynamischen Wachstums immer umfangreichere inhaltliche Abdeckung. Im November 2010 hatte das Projekt weltweit 320.000 angemeldete Benutzer. 
Die OpenStreetMap Foundation mit Sitz in London ist eine Non-Profit-Organisation, die die Vergrößerung des geografischen Datenbestands verfolgt und Spenden für das Projekt sammelt.

Aktuell erreicht das Kartenmaterial in Deutschland sogar die Straßenabdeckung des kommerziellen Anbieters TeleAtlas, der zu TomTom gehört. Das hat eine aktuelle Studie des Heidelberger Geoinformatik-Professors und Mapping-Spezialisten Prof. Dr. Alexander Zipf festgestellt. 

mikels Meinung: Gratulation an OpenStreetMap für diese Leistung + Entwicklung!
Und Gratulation an die Internet-Community, die auch in diesen Zeiten immer wieder zuerst an andere denkt, als an sich selbst. 
Man mag über die Auswüchse des Internets denken, was man will: WikiPedia und OpenStreetMap sind Beispiel guter Argumente dafür, über diese wohl wichtigste Erfindung der Neuzeit begeistert zu sein...

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